Klassifikationen

Die Klassifizierung von Produktdaten können Sie sich mithilfe von so genannten Klassifikationen erleichtern. Sie ermöglichen, Produkte und Dienstleistungen einheitlich zu beschreiben, damit sich ihre Partner einfach orientieren und die Produktdaten problemlos verstehen können. In diesem Dokument stellen wir die standardisierten Klassifizierungssysteme eCl@ss, ETIM und UNSPSC vor.
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veröffentlicht 27.09.2017
Monika Mléčková
Autor des Artikels
Die Aufgabe von Unternehmen ist es, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, zu produzieren und zu verkaufen. Alle diese Tätigkeiten sind mit der Erfassung, Pflege und Verwaltung von großen Datenmengen verbunden. Das Ziel der Klassifizierung ist die Erstellung von einem einheitlichen, logischen System, dass die Produktdaten organisiert, strukturiert und nicht zuletzt auch die problemlose Kommunikation mit verschiedenen Seiten sichert. Es kommt sehr oft dazu, dass die einzelnen Subjekte ganz unterschiedliche Wörter benutzen und dabei über dieselbe Sache sprechen. Die Klassifizierung verhindert nicht nur Missverständnisse, sondern vereinheitlicht auch die Beschreibungen von Produkten und Dienstleistungen.

Dank der Benutzung von Klassifizierungen entfällt die Notwendigkeit, dieselben Daten ständig auszutauschen – dies kann ein aufwendiger und zeitlich anspruchsvoller Prozess sein. Die übermittelten Daten stehen den Kunden immer in einer übersichtlichen und einheitlichen Form zur Verfügung. Es ist auch möglich, die klassifizierten Daten mit wenigen Mausklicks zu aktualisieren oder sie in einen Katalog umwandeln.

Auch die Kunden selbst profitieren maßgebend von der Produktklassifizierung. Dank den Informationen in standardisierter Form können sich die Kunden besser am Markt orientieren und die Konkurrenzprodukte miteinander vergleichen. Manche Firmen weigern sich leider, sich mit ihren Konkurrenten vergleichen zu lassen. Im Grunde genommen können die Klassifizierungen jedoch beim Verkauf helfen, denn der Kunde hat die Möglichkeit, auf dem Markt gerade die Produkte zu finden, die seinen Anforderungen am besten entsprechen. Diese können ihm einfacher angeboten und folgend auch verkauft werden.

 

eCl@ss

Einer der standardisierten Klassifikationen ist eCl@ss. Sie ist für verschiedene Industriebranchen geeignet. eCl@ss hat sich international durchgesetzt und ist in mehreren Sprachen verfügbar. eCl@ss enthält 41.000 Produktklassen und fast 17.000 Attribute.

eCl@ss basiert auf einem hierarchischen System und klassifiziert die Produkte und Dienstleistungen in vierstufigen Kategorien (Hauptgruppen, Gruppen, Untergruppen, Merkmale). Jedes so klassifizierte Produkt ist mithilfe einer achtstelligen Nummer markiert.

ETIM

Eine andere standardisierte Klassifikation ist ETIM. Sie ist eher für Elektronik geeignet und enthält zirka 2.500 Produktklassen.

ETIM basiert auf einem hierarchischen System, ähnlich wie eCl@ss, und klassifiziert Produkte in zweistufigen Kategorien (Gruppe, Klasse). ETIM ermöglicht, Produkte in technischer Hinsicht eindeutig zu beschreiben, denn jeder Klasse werden individuell definierte Attribute und Schlüsselwörter zugeordnet.

UNSPSC

UNSPSC ist eine vor allem im englischen Sprachraum verbreitete Klassifikation. Sie ist für verschiedene Branchen geeignet und dient zur Unterstützung von elektrischen Prozessen aus dem Bereich Verkauf und Einkauf.

Die Klassifikation UNSPSC klassifiziert Produkte in fünf Kategorien
(Segment, Verwandtschaft, Klasse, Handelsartikel und spezifische Funktion). Die ersten vier sind standardisiert. UNSPSC unterstützt jedoch keine Attribute.

Andere Systeme

Ab und zu kommt es dazu, dass Kunden keine standardisierte Klassifikation verwenden können oder wollen und sie erstellen eine eigene. Gegebenenfalls verwenden sie Klassifikationen von Amazon oder eBay. Oftmals resultiert dies aber in einer schlechten, nicht einfach übertragbaren Klassifikation, welche nicht dieselbe Qualität erreicht wie die standardisierten Klassifikationen.
Monika Mléčková
Autor des Artikels

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